Blog-Archiv

Samstag, 31. Dezember 2011

Das einzige Risiko... - The only risk.....

English below

"Kolumbien, das einzige Risiko ist, dass du bleiben willst." 

So lautet Kolumbiens Werbekampagne um mehr Touristen ins Land zu locken. Und sie haben ja so recht! Man will hier gerne bleiben. Vorallem da wo wir gerade sind, aber trotzdem zieht es uns wieder auf die Strasse....morgen geht's weiter.

Was bisher geschah:
Von Cartagena sind wir also Richtung Sueden geradelt. Es war ein guter Einstieg, denn die Strecke war ziemlich flach.....am Anfang zumindest. Aber wir hatten uns ja auf die Berge gefreut und Berge hat es in Kolumbien reichlich.

Eine Unterkunft und Essen zu finden war nie ein Problem, so ist es doch die Hauptverbindung zwischen Cartagena (Hafenstadt) und Medellin. 
Schnell haben wir gemerkt, dass das Leben jenseits der grossen Staedte sehr guenstig ist. Eine Uebernachtung fuer uns beide kostet so um die 8 Euro in einer einfachen Herberge (Hospedaje) und ein ordentliches Essen um die 3 Euro pro Person. So ein Bandeja beinhaltet meist eine Suppe, ein Hauptgericht (Reis, Bohnen, Platanos, Eier, Salat und natuerlich Fleisch) und ein Getraenk (Claro = Maisbruehe oder Agua panela).

Die Strassen waren ueberwiegend in gutem Zustand. Als die Berge anfingen ging es gleich ordentlich auf ca. 2800m hoch. Dort war es dann auch entsprechend kalt und wir konnten endlich mal wieder unsere warme Kleidung auspacken.

Nach 11 Fahrtagen, wir unternahmen nur kleinere Etappen, kamen wir am 21. Dezember in Medellin an, wo wir Weihnachten verbringen wollten.

Wir wussten von einer Familie ausserhalb der Stadt, die Reiseradler beherbergt (casa de ciclista), wollten diese jedoch nicht an den Feiertagen stoeren. Aber dann trafen wir zwei von sieben Radlern, die schon dort waren und uns herzlich einluden. Deshalb zogen wir nach nur zwei Naechten in der Stadt wieder um.

Am Heiligabend waren 11 Reiseradler, 2 kolumbianische Familien und Freunde zu einem internationalen Abendessen versammelt. Unser Beitrag: schwaebischer Kartoffelsalat, Krautsalat und eine Ramser Schoggischnitte.

Die Finca Serrania zuechtet Bonsaibaeume und Kakteen, ausserdem gibt es 100 Milchkuehe, 1000 Schweine und eine Koehlerei. Unsere Gastgeber Luis, Edith und ihre drei Toechter Maria, Isa und Sofia geben uns das Gefuehl sehr willkommen zu sein und kuemmern sich liebevoll um uns.

Nun sind wir schon seit ueber einer Woche hier und fuehlen uns wie zu Hause. Es ist also hoechste Zeit wieder aufzubrechen, bevor wir noch sesshaft werden.


______________________________________________________


"Colombia, the only risk is that you want to stay."

That's the colombian publicity campain to attract more tourists to the country. And yes they are right ! One really wants to stay here. Especially at the place where we are right now, but we want to go back on the road....tomorrow.

What happend so far:
From Cartagena we cycled south. It was a good start because it was pretty flat...at least in the beginning. But we have been looking forward to climb mountains again and there are plenty of mountains in Colombia.

It was never a problem to find accommodation or food, because we were on the main line between Cartagena (harbor town) and Medellin.

We quickly realized that life beyond the bigger cities is much cheaper. An overnight stay in a basic hostel (hospedaje) for both of us costs about 8 Euros and a decent meal about 3 Euros per person. The typical "bandeja" includes a soup, a main course (rice, beans, platanos, eegs, salad and of course meat) and a drink (claro = cornwater or agua panela).

The street was mainly in good condition. When we got into the mountains, we had to climb until about 2800m altitude. It was quite cold up there so we could finally put on the warm clothes that we had been carrying around.

After 11 days of cycling (we only did short distances) we arrived in Medellin on the 21 of december and wanted to spend christmas there.
We knew about a family outside of the city that hosts cycling tourists (casa de ciclista), but we didn't want to disturb them during the holidays.
But then we met two of seven cyclists who were already staying there and they invited us to join them. That's why we left the city after only two nights.

At christmas eve we were 11 cyclists, 2 colombian families and friends gathered at an international dinner. Our contribution: Swabian potato salad, coleslaw and a "Ramser Schoggischnitte" (=cake).

The Finca Serrania grows bonsai trees and cactuses, other than that there are 100 milk cows and 1000 pigs. Our hosts Luis, Edith and their three daughters Maria, Isa and Sofia make us feel at home and really take care of us.

Now we are here for over a week and really feel comfortable. So it is time to make a move before we will get settled here for good.



Bullerengue-Festival Maria la Baja
Ueberschwemmte Strasse - Flooded road

So haben wir uns Kolumbien vorgestellt - That's how we pictured Colombia


Nebelstimmung - Foggy mood
      Medellin mit super Metro-und Gondelsystem (Erbe Escobars?) - Medellin with great metro- and cablecar system (heritage of Escobar?)
Unterwegs mit unseren Radlerfreunden und einer Ansammlung von neugierigen Kolumbianern - Out for dinner with our cycling friends and a crowd of curious Colombians
                 Es gab zwar wenig Vegetarisches, dafuer aber eine riesen Portion Eis - There was not much vegetarian food at the restaurant, but lots of ice cream
Weihnachten, nach unserem internationalen Abendessen - Christmas, after our international dinner
Magnus, Javier, Marius, Pedro, Gary, Axel, Martina, Jons, Manuel, Hendrik (fehlt/missing: Paul)
Finca La Serrania de San Antonio de Prado (Medellin)
Axel, Luis, Isa, Edith, Jons, Martina
Das Leben ist wie Fahrradfahren, man muss sich vorwaerts bewegen um das Gleichgewicht nicht zu verlieren - Life is like riding a bicycle. To keep your balance you must keep moving.

3 Kommentare:

  1. holla que tal !? wir denken oft an Euch Beide und reisen in Gedanken mit . Saludos Bruno und Evelyn

    AntwortenLöschen
  2. Dear Martina and Jons ... I wish you a splendidly healthy, prosperous, creative, wise, adventurous, funny, engaging, magical, happy, wondrous 2012...
    peace & love always! hugs ... miss you ...

    I am still waiting for your package to come ....did you send it?

    AntwortenLöschen
  3. Hallo ihr zwei! Ich wünsche Euch einen guten Start in 2012! Es ist immer wieder schön eure Berichte zu lesen und es hört sich an, als ob ihr schon lauter tolle Leute getroffen habt - das ist sicher immer wieder spannend! Wir haben Weihnachten ganz gemütlich mit meinen Eltern, meinem Bruder und seiner Freundin gefeiert. Ab und zu schneit es ein bißchen, aber der richtige Winter läßt noch auf sich warten ... Emily ist weiterhin total brav und es macht wahnsinnig viel Spaß mit ihr - einfach so unsagbar süß die Kleine! Sylvester haben wir bei Freunden gefeiert, die auch beide grade Kinder gekriegt haben. Ich wünsche euch weiterhin soviel Glück mit Unterkunft usw!
    Ganz liebe Grüße aus München, Eure Carmen

    AntwortenLöschen